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Die große Freiheit - Per Interrail Europa entdecken

Was heute Neuseeland oder Australien sind, waren in den 1980er Jahren Bordeaux oder Barcelona – Sehnsuchtsziele deutscher Abiturienten und anderer junger Leute.

Vor rund vierzig Jahren saßen Schulabgänger häufig vierzig Stunden in den Zug… Sie waren „Interrailer“. Mit Rucksack, oft auch mit Isomatte und Zelt, ging es auf Tour. Dank des schon damals günstigen Interrail-Tickets ruckelte man per Intercity oder D-Zug zum nächstgelegenen deutschen Grenzbahnhof. Ab dort fuhr man einen Monat lang kostenlos durchs europäische Ausland. Umso größer war die Freude, wenn die Backpacker nach Hause kamen und viel zu erzählen hatten.

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Die Redewendung „Der Weg ist das Ziel“ bekam eine besondere Bedeutung

Gestandene Interrailer nächtigten in ihrem Schlafsack in den Gängen südeuropäischer Schnellzüge oder in den Bahnhofshallen des Kontinents. Besonders romantisch waren das Chillen und Schlafen auf einem vom Mond beschienenen Deck einer (dank Interrail-Ticket vergünstigten) Fähre. Dabei lernten die Interrailer oft viele Gleichgesinnte kennen. Sie tauschten Tipps für günstige Hostels in Amsterdam, Riesendünen und Traumstrände in Südfrankreich oder party-geeignete Campingplätze an der Adria aus. Statt täglicher WhatsApp-Bilder per Smartphone erhielten Freunde und Eltern daheim eine Postkarte. Oder es wurde für wenige Minuten von einer Telefonzelle aus angerufen.


Damals Interrail verpasst? Jetzt nachholen!

Weil Amsterdam, Athen, Krakau, Lissabon, Madrid, Paris, Rom, Wien und viele andere europäische Orte weiterhin Sehnsuchtsziele sind, ist das Interrail-Ticket heute noch zu haben. Vor Ort sind die Interrailer zu Fuß oder mit dem gemieteten Fahrrad mobil, um die Sehenswürdigkeiten von Bari, Bordeaux oder Barcelona zu erkunden.

Inzwischen gilt das Interrail Ticket sogar ohne die damals geltende Altersbeschränkung – und, auch für Berufstätige interessant, wahlweise für kürzere Zeiträume als einen Monat. Sparen kann auch, wer die Tage, an denen Zug gefahren wird, vorher festlegt.

In Zeiten von Klimadiskussionen, Flugscham, wirtschaftlicher Unsicherheit und dem Wieder-Entdecken der Nachbarländer winkt dem guten alten Interrail-Ticket eine goldene Zukunft. Sogar viele Privatbahnen, die es um 1980 noch nicht gab, akzeptieren das Ticket. Über die verschiedenen Pässe, Gültigkeiten und aktuellen Preise informiert die Interrail-Webseite . Besonders schöne Bahnstrecken (in Europa oder teils auch mit dem Deutschlandticket hierzulande) entdeckst du beim Bahnwandern. Für Deinen Bahn-Kurztrip in Deutschland kannst Du Dir dort sogar ein gratis E-Book herunterladen.

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Veröffentlicht am 11. August 2020 von geb.1960-69.

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