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Dauerwelle - Altes Schema neu gewickelt

Schon vor mehr als 100 Jahren wurde die Dauerwelle von einem Franzosen (von wem auch sonst) namens Marcel Grateau entdeckt.

Die künstlichen Löckchen wurden noch nicht so erzeugt, wie es heute geschieht. Stattdessen nutzten die Dauerwellen-Pioniere ein Welleisen. Damit nahm die Entwicklung ihren Anfang. Im Jahre 1947 wurde dann die Kalt-Dauerwelle "erfunden".

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Heutzutage dauert eine Dauerwellenbehandlung etwa drei Stunden

Die Dauer richtet sich natürlich auch nach der Haarlänge. Es ist mehr eine Tortur als eine Wellnessbehandlung. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie lange die Damen zu damaliger Zeit beim Friseur gesessen haben. Die Frisuren haben sich in den letzten 100 Jahren mehrfach verändert. Im 19. Jahrhundert wurden mehr Perücken getragen. In den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts waren steife, oft dauergewellte Haare modern.

In den 70ern kam „Wildwuchs“ in Mode

Dieser Wildwuchs wurde auch Afro-Look genannt, in den 1960er Jahren ein Ausdruck der Hippie-Bewegung. Er galt auch als Unterstreichen des Trends „Zurück zur Natur“. Künstler wie Jimi Hendrix trugen Afro-Look, allerdings ohne chemischen Einfluss.

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Männer wie Frauen ließen sich die Haare kräuseln und zu Berge stehen

Bei den Herren hieß es auch Minipli. Das sind kleinste Locken, die durch eine Dauerwelle entstanden. Das funktionierte sogar bei kurzem Haar. Ob es gut aussieht? Das ist eher Geschmackssache. Manche scheuten Zeitaufwand und Kosten beim Friseur. Sie drehten die Haare auf kleine Wickler und ließen sie an der Luft trocknen. Schon war der Wuschelkopf im Afro-Look perfekt. Je glatter das Naturhaar, desto aufwendiger war es, die Haare auf Afro-Look zu trimmen. Einzelne Haarsträhnen wurden mehrfach um den Finger gewickelt, geföhnt und mit viel Haarspray fixiert. Das war natürlich zeitraubender, aber kostengünstiger.

In den 70ern sorgte der Fußballer Paul Breitner mit natürlichem Afro-Look für Furore

Kult wurde die Haarpracht von Bobby Farrell, Tänzer der Gruppe Boney M, der sich später als „Nichtsänger“ outete. Man mag von Dauerwellen halten, was man möchte. Mittlerweile hat die Friseurindustrie die chemische Zusammensetzung der Produkte haar- und hautschonend weiterentwickelt. Wie so oft möchten die Menschen immer das tragen, was sie nicht haben. Glatte Haare sollen lockig sein und umgekehrt. Mit einer Dauerwellen-Behandlung ist beides möglich. So kann Frau und Mann sich den Traum von der perfekten Frisur erfüllen. Gestylt oder luftgetrocknet, kleine oder große Locken – sogar das Glätten von lockigen Haaren ist mit vielen Dauerwellen-Mitteln möglich.

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Und mal ehrlich, praktisch ist es auch noch…

Mit feuchten Fingern und etwas Haarcreme ist die Frisur in Sekundenschnelle gestylt – zum Cabrio fahren im Sommer perfekt! Die Dauerwelle ist mal out, mal in. Ganz verschwinden wird sie sicher nie.

Veröffentlicht am 23. November 2020 von geb.1960-69.

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