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Gummitwist wird dieses Bewegungsspiel nicht überall genannt. In Bayern und Österreich nennt man es „Gummihüpfen“. In der ehemaligen DDR war es zum Beispiel als „Gummihopse, Gummihoppe, Gummihuppe oder Schlüpfergummi“ geläufig. Dabei soll die letztgenannte Bezeichnung nicht „schlüpfrig“ wirken. Sie beschreibt schlicht und einfach das Material, aus dem das Spielgerät gefertigt wurde – den Schlüpfergummi.
Um Gummitwist zu spielen, benötigten wir damals, zu meiner Hüpf- und Kinderzeit, ein rund drei Meter langes Gummiband. Es sollte nicht irgendein Gummiband sein, sondern ein Durchzugsband für Schlüpfer (also Unterhose, nicht Dessous). Dieses Band wurde an den Enden aneinandergeknotet – und fertig war das Spielgerät.
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Das Gummi wurde bei zwei Mitspielern um die Füße gespannt. Die Teilnehmer standen sich mit den Gesichtern zugewandt gegenüber, sodass das Gummi gespannt war. Fehlte ein Mitspieler, war das kein Problem. Dann wurde das Gummitwist-Gummi kurzerhand um den nächsten Laternenpfahl oder Baum gespannt.
Je höher das Gummi um die Beine der Mitspieler gespannt war, desto schwieriger wurden die Figuren, die man hüpfen musste. Wurde ein Fehler gemacht, wurde der Spieler ausgewechselt. Selbst manch smartphone-erfahrener Nachwuchs von heute kann sich für Gummitwist begeistern. Dabei ist es nicht nötig, ein Schlüpfergummi (gibt es das noch?) seinem Zweck zu entfremden. Heutzutage sind schicke, farbige und teils auch haltbarere Twist- und Springgummis erhältlich. Also – zeigt es Euren Kids. Gerade jüngere Kinder werden dank ihrer natürlichen Bewegungsfreude häufig schnell zu Gummitwist-Profis… Let‘s twist, hupps or hopps again!
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