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Der Kaffee ist fertig...

... Eduscho Gala, Jacobs Krönung und Tchibo Feine Milde, wer erinnert sich an die Kaffeewerbung der 1980er?
Wer in den 70ern und 80ern etwas auf sich hielt, hatte guten Kaffee im Haus. Vor allem, wenn der Papa oder die Mama, der Chef nebst Gattin oder die Kaffeeklatsch-Freundinnen zu Besuch kamen. Mit diesen heute betulich wirkenden Motiven spielte die Kaffeewerbung der damaligen Zeit – mit Erfolg. Viele von uns erinnern die Werbesprüche der Kaffeefirmen von damals, allen voran "Der Kaffee ist fertig..." von Eduscho Kaffee, angelehnt an den Song des Liedermachers Peter Cornelius.

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Werbespots für Kaffee wurden zu Klassikern

Die Wortspiele (oder, um es retromäßig auszudrücken: "Verhohnepipelungen") blieben ebenfalls im Gedächtnis. Sie trugen dazu bei, dass die Werbebotschaften noch weiter verbreitet wurden. Prominentestes Beispiel: Aus Jakobs Krönung wurde die Dröhnung.


Traditionelle Rollenklischees wurden in den Siebzigern und Achtzigern noch ernsthaft bedient

Meist kochte die Frau in den Kaffee-Werbespots von früher den Kaffee. Wenn der Mann mal den Kaffee kochte, kicherte die Damenrunde, das könne ja nichts werden. Bei der Zubereitung gab man sich traditionell: Statt eine röchelnde Mitropa-Kaffeemaschine zu zeigen, dominierte in der Regel das traditionelle Aufgießen des Kaffees von Hand.


"Der Kaffee ist fertig...", von Hand aufgebrüht

Damit war die Kaffeewerbung aus heutiger Sicht ein Trendsetter. Denn nach Jahrzehnten der Pad-Maschinen, Kaffee-Vollautomaten oder der unsterblichen Siebträgermaschinen ist das gute alte Aufgießen wieder voll im Trend. War Filterkaffee in den 2000er Jahren eher out, weil Latte Macchiato & Co. ihren Siegeszug antraten, ist das Handaufbrühen des "Bohnenkaffees" oder "Americano" jetzt wieder in. Kaffeemultis und kleine Röstereien bieten eine große Vielfalt an Kaffee zum Aufbrühen, gemahlen oder als ganze Bohne. Liebhaber des Filterkaffees mahlen die Kaffeebohnen kurz vor dem Aufbrühen selbst, weil das für noch feinere Aromen sorgen soll.

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Kaffee von Hand aufbrühen und entspannen

Das Handaufbrühen dient auch zur Entschleunigung, wenn es mit Bedacht und Schritt für Schritt, fast wie eine japanische Teezeremonie, durchgeführt wird. Vor allem das Ergebnis kann sich schmecken lassen. Ist der verwendete Kaffee gut, hat der per Hand aufgebrühte Bohnenkaffee das "Verwöhnaroma", um im Bild der alten Kaffeewerbung zu bleiben. Und, ganz im Sinne der Zukunft, umweltfreundlich ist es auch. Vor allem, wenn das Wasser mit Ökostrom erhitzt, Bio-Kaffee verwendet und der Kaffee in kompostierbaren Filtertüten aufgegossen wird. Mmmh, wie das dampft und duftet! "Lekker koffie", würden die Holländer sagen.

Wohl dem, der noch einen echten Melitta Filteraufsatz von Oma oder Eltern geerbt hat

Der etwas nervig-sympathische Melitta-Mann, gespielt von Egon Wellenbrink, betrat zwar erst in den 1990ern die Werbewelt. Aber den Porzellan-Aufsatz gab es schon lange vorher in bundesdeutschen Haushalten. "Ich habe gar keinen Filteraufsatz", beziehungsweise "Ich habe gar kein Auto", fällt dem Autor da gleich ein. Aber das ist kein Zitat vom Melitta-Mann, sondern aus den Nescafé-Spots mit Bruno Maccallini, ebenfalls in den frühen Neunziger Jahren erschienen.


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Veröffentlicht am 29. September 2021 von geb.1960-69.de

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