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Damit war die Kaffeewerbung aus heutiger Sicht ein Trendsetter. Denn nach Jahrzehnten der Pad-Maschinen, Kaffee-Vollautomaten oder der unsterblichen Siebträgermaschinen ist das gute alte Aufgießen wieder voll im Trend. War Filterkaffee in den 2000er Jahren eher out, weil Latte Macchiato & Co. ihren Siegeszug antraten, ist das Handaufbrühen des "Bohnenkaffees" oder "Americano" jetzt wieder in. Kaffeemultis und kleine Röstereien bieten eine große Vielfalt an Kaffee zum Aufbrühen, gemahlen oder als ganze Bohne. Liebhaber des Filterkaffees mahlen die Kaffeebohnen kurz vor dem Aufbrühen selbst, weil das für noch feinere Aromen sorgen soll.
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Das Handaufbrühen dient auch zur Entschleunigung, wenn es mit Bedacht und Schritt für Schritt, fast wie eine japanische Teezeremonie, durchgeführt wird. Vor allem das Ergebnis kann sich schmecken lassen. Ist der verwendete Kaffee gut, hat der per Hand aufgebrühte Bohnenkaffee das "Verwöhnaroma", um im Bild der alten Kaffeewerbung zu bleiben. Und, ganz im Sinne der Zukunft, umweltfreundlich ist es auch. Vor allem, wenn das Wasser mit Ökostrom erhitzt, Bio-Kaffee verwendet und der Kaffee in kompostierbaren Filtertüten aufgegossen wird. Mmmh, wie das dampft und duftet! "Lekker koffie", würden die Holländer sagen.
Der etwas nervig-sympathische Melitta-Mann, gespielt von Egon Wellenbrink, betrat zwar erst in den 1990ern die Werbewelt. Aber den Porzellan-Aufsatz gab es schon lange vorher in bundesdeutschen Haushalten. "Ich habe gar keinen Filteraufsatz", beziehungsweise "Ich habe gar kein Auto", fällt dem Autor da gleich ein. Aber das ist kein Zitat vom Melitta-Mann, sondern aus den Nescafé-Spots mit Bruno Maccallini, ebenfalls in den frühen Neunziger Jahren erschienen.
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