Fast jede und jeder aus dieser Zeit kennt die 1979 erschienene, 13-teilige ZDF-Weihnachtsserie - mit dem 1965 geborenen Tommi Ohrner in der Titelrolle. Mit fast 7 Stunden Gesamtsendezeit, verteilt auf 13 Folgen, sorgte sie Ende Dezember 1979 und im Januar 1980 für leere Straßen in Deutschland. „Timm Thaler oder Das Verkaufte Lachen“ basierte auf dem gleichnamigen Roman, den James Krüss 1961/62 verfasst hatte.
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James Krüss schrieb für Erwachsene und Kinder, über 50 Bilderbücher, Romane, Erzählungen, Fabeln, Märchen, Gedichtbände und Theaterstücke. Auch viele als Hörbuch eingelesene Werke von James Krüss wurden veröffentlicht.
Sein erstes Buch „Der goldene Faden“ erschien bereits 1946. Zu seinen bekanntesten Werken zählen „Mein Urgroßvater und ich“, für das er 1960 den Deutschen Jugendbuchpreis erhielt. Weitere seiner vielen bekannten Werke sind „Die Hirtenflöte“ und "James‘ Tierleben“.
Krüss erdachte zahlreiche tierische Charaktere wie den „Reisepudel Archibald“, „Pia Maria“, die Schildkröte, und die „Weihnachtsmaus“. Fahrzeuge mit Charakter spielten ebenfalls eine große Rolle, wie die „ganz besonders nette Straßenbahn“, „Henriette Bimmelbahn“, „Der Blaue Autobus“ und „Der kleine Doppeldecker“. Einige seiner Bücher wie die „Historie von der schönen Insel Helgoland“ hat er auch selbst illustriert.
Auch ein Liederbuch wie das 1990 erschienene Spätwerk „Celloläut und Geigophon“ zählt zum großen Werk des Ausnahmeautors James Krüss. Er verfasste es gemeinsam mit Annet Rudolph und Frank Stieper.
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Sogar das Bundesverdienstkreuz wurde ihm verliehen. Mit „Der Leuchtturm auf den Hummerklippen“ stand Krüss 1956 auf der Auswahlliste für den Deutschen Jugendbuchpreis (Krüss Mutter war übrigens die Tochter eines Helgoländer Hummerfischers gewesen sein).
1960 gewann James Krüss den Deutschen Jugendbuchpreis dann mit „Mein Urgroßvater und ich“. Als er daraus ein Stück in der Tagesschau las, wurde er einem großen Publikum bekannt. 1964 erhielt James Krüss den Deutschen Jugendbuchpreis für das beste Bilderbuch („3 x 3 an einem Tag“), gleichzeitig stand er mit der Erzählung „Adler und Taube“ auf der Auswahlliste. Zudem wurden Schulen nach ihm benannt, wie in Berlin und in Barmstedt im schleswig-holsteinischen Kreis Pinneberg. Zu dem Landkreis gehört auch Krüss‘ Geburtsort, die Nordseeinsel Helgoland. 2006 fand in der Pinneberger Drostei posthum eine Ausstellung zu Ehren des Künstlers statt.
Er wurde 1926 auf der einzigen deutschen Hochseeinsel Helgoland geboren und ist leider schon 1997 auf seiner Wahlheimat Gran Canaria, der drittgrößten Kanarischen Insel verstorben. Seine Asche wurde in der Nordsee vor Helgoland verstreut.
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Anschaulich, bildhaft und charmant, aber nie schlicht, drehen sich viele von Krüss' Werken und Charakteren um die Entwicklung der Persönlichkeit, um innere Stärke, Selbstbewusstsein, Ehrlichkeit, Freundschaft, Toleranz oder die Beziehungen und die Kommunikation zwischen Jung und Alt, Groß und Klein, Stark und Schwach. Kein Wunder, dass sich viele Kinder (und Deutschlehrer) von seinen Werke verzaubern lassen oder sie mit Hingabe interpretieren.
James Krüss' Themen sind zeitlos, und Krüss ist alles andere als out: Noch heute erreichen seine Hauptwerke große Auflagen. Seit 2013 wird der James Krüss Preis für Internationale Kinder- und Jugendliteratur verliehen. Der Preis steht für Toleranz und Weltoffenheit. Mit ihm werden (in der Regel alle zwei Jahre) internationale Autoren, die Jury und Lesende durch Originalität, fantasievolles und brillantes Erzählen begeistern, geehrt.
An welche Geschichte, welche Fabel oder welches Gedicht von Krüss erinnerst du dich?
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