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Wer in den 70er oder 80er Jahren seinen „Lappen“, seinen Führerschein gemacht hat, hat ihn geliebt oder gar nicht gemocht – das kultige Coupé. Der Manta rollte bei Opel in Bochum und später im belgischen Antwerpen vom Band. Die lange „Schnauze“, die schnittige Form und die relativ geringe Höhe gaben dem Opel Manta sein sportliches Äußeres.
Mit dem Fahrzeug, das auf derselben Plattform wie der Opel Ascona entstand, wollten die Opelaner dem Ford Capri Konkurrenz machen. Den hatte Ford als „Mustang Europas“ auf den hiesigen Markt gebracht – mit zunächst großem Erfolg.
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Über eine Million Mantas A und B wurden produziert. Besonders junge Männer liebten das Fahrzeug. Gerne entschieden sie sich für die starke Motorisierung des Manta GT/E mit beeindruckenden 105 Pferdestärken. Auch in den leicht untermotorisierten 1,6 Liter-Versionen ab 60 PS konnte herrlich „gecruised“ werden.
Häufig wurden Fahrer von Opel Manta und Ford Capri belächelt. Nicht wenige nannten die Schlitten despektierlich „Maurerporsche“. Dieses Image beförderte jedoch auch den Kult um die „Proll-Sportwagen“. Mit denen erfüllten sich viele Normalverdiener den Traum von einem schnittigen, nicht allzu normalen PKW.
1991/92 lockten gleich zwei Manta-Movies jeweils mehr als eine Million deutsche Zuschauer in die Kinos: Der eine hieß „Manta – Der Film“ mit Sebastian Rudolph als Mantafahrer Fred Grabowski, Nadeshda Brennicke, Dieter Pfaff und Ralf Richter. Wenig später erschien „Manta, Manta“. Die rasante Komödie verhalf dem damals 27-jährigen Til Schweiger sowie Michael Kessler und Tina Ruland zum schauspielerischen Durchbruch.
Heute gibt es immer noch zahlreiche Manta-Treffen und Manta-Clubs. Nostalgiker, die einen gebrauchten Opel Manta oder Ford Capri erstehen möchten, müssen tief in die Tasche greifen. Wem Budget oder Bastelleidenschaft dafür fehlen, freut sich über ein Manta Automodell. Er oder sie trägt stolz ein Retro-Manta-T-Shirt oder hängt sich einen Fuchsschwanz aus Kunstpelz an die Autoantenne. Obwohl… die Antennen gibt es ja leider kaum noch.
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Vermutlich kommt der Manta Mitte der 2020er im neuen Gewand wieder. Der Manta GSe als coole Retro-Version ist bereits am Start, wie FOCUS u.a. am 10. Juli 2021 berichten. Allerdings als Einzelstück. Der neue, spätere E-Manta wird ein futuristisches Design haben. Als 1960-69 geborene Nostalgiker hoffen wir aber, dass das Retro-Einzelstück auch in Serie geht.
Nur die Chromstoßfänger fehlen. Wer zudem noch Knightrider-Fan ist: Obwohl David Hasselhoff kein Opel fuhr, erinnert der LED-Kühlergrill des E-Manta-Einzelstücks nicht ein bisschen an "K.I.T.T."?
Viele haben davon geträumt (wie Schauspieler Michael Kessler alias "Klausi" laut Nürnberger Nachrichten und Hamburger Abendblatt im Februar 2021). Jetzt ist er da: "Manta Manta - Zwoter Teil" - wieder mit Til Schweiger, Tina Ruland und Michael Kessler!
Schweiger sagte in der ZDF Sendung "Volle Kanne" am 27. März 2023, dass das "Manta Manta - Zwoter Teil"-Team beeindruckt war, wie viele Fahrzeugliebhaber ihren Manta zur Verwendung bei den Dreharbeiten angeboten haben. Und er fügte hinzu, dass die Begeisterung für den Kult-Opel "zero" nachgelassen hätte.
Schaut man sich die Manta-Fahrer und Fans an, wird das bestätigt: Es sind nicht nur ältere Jahrgänge. Auch junge Autofans begeistern sich für den kultigen Opel, wie auch der Schweigers Filmsohn Daniel (Tim Oliver Schultz) in "Manta, Manta - Zwoter Teil".
Der neue vollelektrische Manta, den Opel für etwa 2025 angekündigt hat, ist im neuen Manta Film nicht zu sehen. Gecruist und gerast wird mit den Original Mantas, während "Uschi" (Tina Ruland) einen elektrischen Opel Mokka fährt.
Hinweise und Anregungen sind herzlich willkommen: MITMACHEN