Einer der größten Straßenfeger in der Jugend der um 1960 Geborenen waren die Edgar Wallace TV-Krimis. Der britische Schriftsteller Edgar Wallace (1875-1932) verfasste knapp 50 Sachbücher, Afrika- und andere Romane sowie über 120 Kriminalromane. Die wurden in den sechziger Jahren verfilmt. In teilweise abgewandelter Form kamen sie in die deutschen Kinos.
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In den deutschen Edgar Wallace Verfilmungen wurden die englischen Ermittler häufig von Joachim Fuchsberger, Heinz Drache und Siegfried Lowitz dargestellt. Auch die „Damenrollen“ in den Filmen wurden mit bekannten Schauspielerinnen wie Elisabeth Flickenschild oder Karin Dor besetzt.
"Der Hexer“ kam sogar als einer der ersten Fortsetzungsfilme in die Kinos beziehungsweise später ins Fernsehen. Der oder die Täter waren häufig verkleidet, wie in "Der grüne Bogenschütze" oder "Der Frosch mit der Maske". Blutrünstige Bestien wie der "Hund von Baskerville" erhöhten den Grusel- und Horrorfaktor. Die Dramatik der Edgar Wallace-Filme kam durch die Schwarz-Weiß-Aufnahmen besonders zur Geltung. Die Handlung spielte oft auf Schlössern in englischen Grafschaften oder in London und Umgebung. Britischer Nebel und Regen sorgten für schaurig-schöne Düsterheit.
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Für den stilprägenden Einfluss der Edgar Wallace-Filmkultur spricht auch, dass sie liebevoll von Comedians persifliert wurde – vor allem in den beiden "Wixxer"-Filmen von und mit Oliver Kalkofe, Oliver Welke und Bastian Pastewka. Selbstverständlich in schwarz-weiß. Sogar in einem Tatort des Hessischen Rundfunks mit Ulrich Tukur fanden sich filmische Zitate, die die ältere Generation an gruselige Mordszenen aus einem Edgar Wallace-Film erinnerten.
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