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Die Jugend feiern, das Alter zelebrieren,
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Als Trucker noch Helden waren

Top Trucker-Filme oder TV-Serien der 1970er und 80er...

Das Leben als LKW-Fahrer war schon immer harte Arbeit, aber in vergangenen Jahrzehnten oft auch hoch angesehen. Zum Beispiel bei vielen Jugendlichen der 70er und 80er Jahre. Natürlich kannten wir das echte Fernfahrerleben nur ein ganz bisschen. Zum Beispiel durfte der Verfasser dieses Textes als Teenager mal drei Tage mit einem LKW-Fahrer, einem Bekannten der Eltern, mitfahren. Es ging unter anderem nachts vom Hamburger Hafen nach Baden-Württemberg, zu Werken von Daimler-Benz. Inklusive Schlafen in der Koje in der Kabine, während der Fahrer den brummenden Diesel mit 95 über die Autobahn steuerte.

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Aber besonders geprägt wurde unser damaliges Bild vom Trucker von Film und Fernsehen

Während die LKW-Fahrer heute vielleicht aufs Smartphone schauen (leider einige auch während der Fahrt), kommunizierten sie damals über CB-Funk: "Rubber Duck an Love Machine", so ruft Kris Kristofferson als freiheitsliebender US-Asphaltcowboy seinen Kumpel über Funk-Mikro - in Sam Peckinpahs Trucker-Film "Convoy", erschienen 1978.

Auch kultige deutsche Trucker steuerten ihren "Laster" über Kinoleinwände oder Fernsehbildschirme

Besonders zwei Produktionen beeindruckten uns Jugendliche und offenbar auch viele echte LKW-Fahrer:

  • Marius Müller-Westernhagen als und in "Theo gegen den Rest der Welt". Bei einer Pipipause wird Theo sein LKW geklaut, und er jagt ihm durch halb Südeuropa hinterher...
  • Manfred Krug als Franz Meersdonk, der in der Serie "Auf Achse" noch von Deutschland in den Iran fahren konnte. Mit seinem Kumpel, ex-Rennfahrer Günther Willers (gespielt von Rüdiger Kirschstein) wurden unzählige Abenteuer gemeistert, bis die 1978 gestartete Serie nach 18 Jahren und 86 Folgen endete.

Die Fernfahrer hatten meist das Herz auf dem rechten Fleck, waren leicht schräge Helden, die es mit Gangstern oder korrupten Gesetzeshütern aufnahmen.

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Aber es gab auch die "böse" Filmfigur unter den Kino-Truckfahrern

Nur bekam sie kein Kino- oder TV-Zuschauer je zu Gesicht. Man sah nur ihre Stiefel an der Tankstelle entlangmarschieren, aber niemals die ganze Person. In "Duell" von 1971 verfolgt ein LKW den Geschäftsmann David Mann (genial dargestellt von Dennis Weaver) in seinem PKW auf einer einsamem amerikanischen Landstraße. Das Ganze beginnt nach einem Überholmanöver des Autofahrers und steigert sich vom subtilen Stress und dichtem Auffahren zum lebensbedrohlichen Autofahrer-Horror.

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Dabei wird in "Duell" auch nach 92 spannenden Filmminuten nicht aufgelöst, wer am Steuer des Trucks saß

Auch der wahre Grund, warum der Autofahrer bei diesem lebensbedrohlichen Duell verfolgt wird, bleibt über das actiongeladene Ende hinaus offen. Der Film des damals erst 24-jährigen Steven Spielberg gilt als ein Klassiker des Psychothrillers. Bei den nahen Kameraeinstellungen im Auto des Geschäftsmannes geht die Angst des Autofahrers den Zuschauern unter die Haut. Danach mag man auf der Landstraße kaum noch in den Rückspiegel schauen... Heute noch spannend!

Veröffentlicht am 20. Februar 2022 von geb.1960-69.de

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