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Der Enkel des Firmengründers Henry Ford wollte in den 1960ern das Image seiner Marke verbessern. Ford sollte schicker, smarter und schneller werden. So wollten die Amerikaner zur führenden Rennsportmarke Ferrari aufschließen. Die Italiener setzten damals in Design und Speed Maßstäbe. Die eleganten, rasenden Schönheiten aus Maranello faszinierten eine ganze Generation, kosteten aber leider auch viele Ferraristi bei Unfällen das Leben. Ein Versuch von Henry Ford II., die italienische Kultmarke zu kaufen, war gescheitert.
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In Go Like Hell erzählt A.J. Baime die packende Geschichte des amerikanisch-italienischen Zweikampfes in Le Mans im Nordwesten Frankreichs. Der 1971 geborene Baime gibt sich auf seiner Facebook-Seite als erfolgreicher Literat und großer Autofan zu erkennen. Der Autor, der auch für das Wall Street Journal tätig ist, schuf mit dem Buch über Fords Sieg in Le Mans ein Meisterwerk – nicht nur für Fans von PS-Boliden und epischen Autorennen der 60er Jahre. 2019 brachte James Mangold das Autodrama mit rasanten Rennszenen und dem epischen Kampf großer Männer auf die Kinoleinwand. Im Original hieß der Film „Ford v Ferrari“, Ford gegen Ferrari.
Zu den Hauptprotagonisten zählen der Texaner Carroll Shelby (gespielt von Matt Damon) und der Visionär Lee Iacocca. Der charismatische, spätere Chrysler-Chef trieb damals Fords Vision vom Sieg in Le Mans voran. Christopher Bale mimt den tragischen Helden, den britischen Rennfahrer Kenneth Henry Miles. Neben spektakulären Schnitten und faszinierenden Kameraeinstellungen im Autocockpit prägt den Film die besondere Beziehung zweier unterschiedlicher Charakterköpfe. Nach großen anfänglichen Schwierigkeiten finden sich der sachliche Konstrukteur Shelby und der temperamentvolle Rennfahrer Miles zu einer erfolgreichen, freundschaftlichen Kooperation zusammen.
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Denn auf Anweisung von Ford sollten die drei führenden GT40-Rennwagen mit ihren kraftvollen 7 Liter-Hubraum-Motoren gleichzeitig durchs Ziel fahren, um Fords Triumph über Ferrari zu untermauern. Die amerikanischen Rennfahrer hatten mit über 210 Stundenkilometer einen sagenhaften Geschwindigkeitsrekord bei dem 24 Stunden-Klassiker aufgestellt. Die Rennverantwortlichen in Le Mans sprachen den Sieg jedoch nicht „Ken“ Miles zu, sondern den beiden anderen Ford-Piloten Chris Amon und Bruce McLaren. Diese waren zwar 40 Meter hinter Miles GT40, hatten aber laut Rennleitung eine längere Strecke zurückgelegt. Der damals 47-jährige Miles blieb Ford trotzdem treu, verunglückte jedoch wenige Monate später bei einer Testfahrt tödlich. Er hinterließ seine Frau und einen Sohn, die auch im Film eine wichtige Rolle spielen.
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