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Die Jugend feiern, das Alter zelebrieren,
Wünsche erfüllen!

Unsere Top 5 Camping der 70er und 80er

Von Jägerzaun bis Gartenzwerg, von Minizelt bis Bulli, von der Adria bis an die Ostsee: Camping war (und ist) so schön:

1. Der Bulli und das Schwalbennest

Der VW Bulli ist die Urmutter aller Campervans. Auch schon lange vor 1960-69. Ihm und anderen Campingbussen werden zu Recht eigene Webseiten gewidmet. In unserer Jugend der Siebziger und Achtziger trug der Bulli entscheidend dazu bei, das Campingimage aufzubessern. Hippies der 1970er oder Surferboys und -girls der 80er gingen auf Campingtour.

Auf Tour gingen viele mit einem Heckmotor-Bulli, einem T2, T3 (Joker), manchmal auch noch mit einem T1. Der wurde oft auch selbst ausgebaut. Ebenfalls Kult wurden viele der größeren, teil- oder vollintegrierten Reisemobile der 80er, zum Beispiel auf Fiat-, Peugeot-, Iveco- oder Mercedes-Basis.

Nicht zu vergessen: die früheren Wohnwagen. Gab es natürlich auch schon vor 1960. In den 1980ern waren wir mit dem Zelt unterwegs. Bei platterndem Regen hätten wir Zeltinsassen uns gerne in ein Dübener Ei, Knaus Schwalbennest, Eriba Puck oder größeren Caravan verkrochen.

Was für den Bulli gilt, trifft auch für viele Kultwohnwagen zu: Gepflegte Originale stehen im Museum oder werden zu Liebhaberpreisen gehandelt. Genau wie die dem Originalcharakter nachempfundenen Neuauflagen von Kult-Wohnwagen, Vans und Wohnmobilen.

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2. Der Platzwart

Nett und kumpelhaft oder spießig und streng: Wir haben viele verschiedene Platzwarte erlebt. Ihr auch? Eines hatten sie alle gemeinsam: Sie sorgten für Ordnung auf dem Platz.

Das galt besonders für die Dosenbier-Parties, die wir als Jugendgruppen auf dem Zeltplatz gefeiert haben. "Um 22 Uhr ist hier Schluss. Sonst könnt ihr eure Sachen packen, Jungs!" So schlimm war es meist nicht. Denn vor dem endgültigen Platzverweis erfolgten noch zwei bis drei weitere Ermahnungen...

3. Das Zwei-Personen-Zelt

Das erste Zelten, oft im elterlichen Garten oder auf dem Campingplatz: aufregend, unvergessen. Luftmatratzen aufpusten oder aufpumpen, sich im Minizelt gemütlich einrichten, abends Gruselgeschichten erzählen und dem Knacken im Unterholz lauschen...

Aber ebenso unvergessen: Der PVC-Geruch und das Kondenswasser, das vom Inneren des Zeltes herabtropfte. Das galt auch für viele Schlafsäcke. Atmungsaktive Stoffe waren damals noch unbezahlbare High-Tech-Materialien. Und das Schleppen und Aufbauen der schweren Zeltplanen und rohrdicken Zeltstangen. Am besten bei Regen...

4. Jägerzaun und Gartenzwerg

Ein Jägerzaun, der die Parzelle eingrenzt, ist das Klischee für Dauercamping vergangener Jahrzehnte: Die x-förmig gekreuzten Latten mit halbrundem Querschnitt haben wir damals oft auf Campingplätzen gesehen. Meist kesseldruckimprägniert oder dick mit Holzschutz angestrichen.

Und vor allem mit einer klaren Aussage der Besitzer: Das ist hier mein Stellplatz! Heute gibt es immer noch Jägerzäune. Aber sie sind auch bei vielen Dauercampern out. Stattdessen schmücken sie ihre Stelllplätze mit Blumen und Lichterketten. Zudem verbieten es viele Campingplätze, den eigenen Stellplatz mit festen Zäunen oder Gartenhäuschen vollzustellen.

Nach dem Jägerzaun gleich das zweite Camperklischee: Den tiptop gepflegten Stellplatz schmücken einige Gartenzwerge. Oder possierliche Reh-, Igel- oder Froschfiguren. Gartenzwerge wurden zum Kultobjekt, die ein eigenes Museum haben. Manche Hipster stellen Gartenzwerge heute vorm Retro-Campingbus oder im Großstadt-Schrebergarten auf.

Schon damals kamen immer neue Varianten von Gartenzwergen auf den Markt. Die Klassiker mit Spaten, Gießkanne oder Schubkarre wurden ergänzt. Zum Beispiel durch Bayern-, HSV- und Gladbach-Fan-Zwerglein. Oder zeitgemäß von Zwergenfrauen oder Hippie-Zwergen. Was für den VW Bulli gilt, übertrifft der Gartenzwerg noch: Seine Geschichte ist noch viel älter als wir.

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5. Die Vorurteile gegen Camping

Damals wie heute: Wer Camping liebt, wird oft mit Vorurteilen konfrontiert. "Spießig, kein Komfort, Stress beim Aufbauen." Aber schon in früheren Jahrzehnten war Camping viel mehr. Eine erschwingliche Urlaubsform, die es Millionen von Deutschen ermöglichte, mit der ganzen Familie an Nordsee, Ostsee, Mittelmeer oder in den Bergen Urlaub zu genießen.

Für die Kinder gab es viel Platz zum Austoben und jede Menge Spielkameraden. Und auch für Erwachsene viele nette Kontakte: Camper duzen sich und helfen sich gegenseitig. Camping war und ist auch ein Ausdruck der Freiheit, sich individuell seinen Platz zu suchen und die Natur zu genießen.

Heute ist Camping noch mehr zum Lifestyle geworden: Viele Sanitäranlagen wurden zu wahren Wellnesstempeln. Caravans und Reisemobile sind Hightech-Gefährte und Luxusunterkünfte.

Wer unbedingt sein eigenes, vollwertiges Badezimmer haben will, hat auch keine Ausrede mehr. Selbst, wenn sie oder er kein Luxuswohnmobil hat. Es gibt immer mehr Campingplätze mit Stellplätzen mit Mietbadezimmer oder ganze Mietunterkünfte mit dem Luxus einer Ferienwohnung...

Was sind Eure Top 5 des Camping der 70er und 80er?

Adilette oder Kulturtasche, Pfadfindercamp, Interrail oder Festival, Tipi, Bungalowzelt oder Minigrill?

Was verbindest Du mit Camping?

Veröffentlicht am 01. September 2022 von geb.1960-69.de

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