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Die Fototapete - Geschmackssache, die den Raum prägt

Die ersten Fototapeten kamen in den 60-er Jahren heraus. Es wurden allerdings nicht nur Wände damit verschönert.

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Foto- und Motivtapeten prangten auch großflächig an Türen oder Kleiderschränken. Gerne wurde eine Wand mit Tür mit einer Fotomotivtapete beklebt. Dann konnte man die Tür oft erst nach genauem Hinschauen entdecken.

Etwas ähnliches wie Fototapeten gab es lange vor dem Siegeszug der Fotografie

Wer denkt, dass diese Idee neu war und erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aufkam, irrt sich. Bereits im 17. Jahrhundert existierten die ersten bildlichen Darstellungen an den Wänden. Sie prangten meist als gemalte Wandgemälde an den Zimmerwänden in Schlössern. Auch großflächige, bestickte oder bemalte Stoffe oder Lederbehänge dienten dazu, Wände zu verschönern oder zu kaschieren. Die Raumgestalter früherer Zeiten nutzten Wandtapeten auch schon dazu, Türen zu verkleiden. Das betraf vor allem Nebentüren, die nicht sofort sichtbar sein sollten. Die bedruckte Papier- und Fototapete ist der erschwingliche Nachfahre der historischen Wandbehänge.

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Erinnert Ihr Euch an die Fototapeten der 1970er?

Palmengesäumte Strände, das endlose Meer – wer träumte sich da nicht im heimischen Reihenhauszimmer in ferne Länder? Zur Beruhigung kamen Tapeten mit Wald- oder Baummotiven zum Einsatz. Für Romantiker gab es mehrere Quadratmeter große Motive mit einem Sonnenuntergang.


Der Trend verblasste – aber dann kam das fulminante Comeback der Fototapete

Später, in den 80iger Jahren, ließ der Trend zur Fototapete nach. Ab etwa 2005, möglicherweise im Zusammenhang mit anderen Retrotrends, kam die Fototapete jedoch in viele Zimmer zurück. Die Tochter der Autorin begeisterte sich auch für großformatige Motivtapeten. Noch heute hängen diese gigantischen, magentafarbenen Blumen in ihrem Büro.

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Auch Türen werden wieder in das Wanddesign der Tapete einbezogen

Diese Raumgestaltung mit Foto- oder Motivtapeten nennt sich Neudeutsch „Hidden Champion“ oder „minimalistisches Türdesign“. Dank hochauflösender Digitalkameras und modernen Großdruckverfahren können sich Hobbyfotografen sogar das selbst geschossene Bild auf einer Tapete ausdrucken lassen. Individueller geht es kaum, und über Geschmack lässt sich bekanntlich ja nicht streiten: Was dem einen seine Eule, ist dem anderen seine Nachtigall.

Auch Retromuster der 70er Jahre Tapeten waren in unserer Jugend beliebt - und sind es heute noch!

Wer heutzutage eine Tapetenrolle aus der Zeit hat, könnte eine Retrobar im Szeneviertel damit ausstatten. Oder einfach in Nostalgie schwelgen. Die 70er Jahre Tapeten lieben fast alle, die damals jung waren, mit Blumen, geschwungenen Linien, orange- und türkisfarbenen Kreisen, Hippie-Motiven und vielem mehr. Wie Prilblumen auf Muttis Küchenkacheln, nur ausgeflippter und auf der ganzen Wand. Lebensgefühl, Pop-Zeitgeist und quietschbunte Wanddekoration... und Kultur! Tapeten der1970er Jahre begeisterten und begeistern so sehr, dass sie sogar im Museum gezeigt werden!

Veröffentlicht am 27. August 2020 von geb.1960-69.de

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